Laut dem regionalen Gesamtverkehrskonzept Ostaargau (OASE) soll die Region Baden bis 2040 um 34’000 Einwohner und 13’000 Arbeitsplätze wachsen. Wenn der neue Wohnraum jedoch nicht bei den Gemeindezentren und Arbeitsplätzen entsteht, droht ein gewaltiger Verkehrssalat. So hat Neuenhof vorausschauend seine BNO angepasst, damit verdichtet gebaut werden darf. Der Bau der Limmattalbahn ermöglicht in den Neubaugebieten von Anfang an eine gute Anbindung an die ÖV.
Manche argumentieren Neuenhof und Baden seien bereits gut mit ÖV verbunden. Aber die Kapazität Badens, dem Knotenpunkt in der Klus, ist geographisch beschränkt. Die Limmattalbahn eröffnet alternative Verkehrsrouten peripher zum Zentrum. Endlich ist es möglich von Neuenhof die Geschäfte im Tägerhard ohne Umsteigen zu erreichen. Schade nur, dass nicht die ganze Linie der Bahn so mutig gezogen wurde. Statt die Endstation in Baden zu planen, hätte Wettingen direkt mit Nussbaumen via Ennetbaden verbunden und so Baden vom Verkehr entlastet werden können.
Mit der Limmattalbahn erhält Neuenhof die Gelegenheit sich neu zu planen. Die Haltestellen können zusätzliche Inseln in der Hauptstrasse schaffen. Auch ermöglichen bessere Strassenübergänge eine sicherere Querung. Die Bahn, sie ist mehr ein Tram, wird die beiden Enden des Dorfes mit einem dichteren Fahrplan verbinden und nicht etwa zerschneiden. Unser Beck kann so auch an Wochenenden Kundschaft aus dem ganzen Dorf bedienen und vielleicht entstehen sogar neue Ladenlokale.